Behörden kämpfen verstärkt gegen Hasspostings im Internet
- Von Rado am
Ein aktueller Einsatz in Bremen verdeutlicht, wie intensiv Behörden gegen verbale Angriffe im Netz vorgehen. Dabei handelte es sich um den 12. bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings. Die Polizei Bremen durchsuchte Wohnungen in Walle, Huchting, Neustadt und Horn-Lehe. Ermittelt wird gegen fünf Beschuldigte im Alter von 19 bis 68 Jahren. Darunter befinden sich vier Männer und eine Frau. Die Vorwürfe umfassen Volksverhetzung sowie das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen. Sichergestellte Mobiltelefone und Datenträger sollen weitere Beweise liefern. Ein genauerer Blick auf diese Fälle zeigt, wie ernst das Thema Hassrede im Internet geworden ist. Die Fallzahlen strafbarer Online-Inhalte sind seit Jahren stark gestiegen. Zwischen 2021 und 2024 erfolgte eine Vervierfachung auf 10.732 Fälle. Dieser Anstieg wird durch die zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte gefördert. Durch sie arbeitet das BKA eng mit anderen Behörden zusammen. Gemeinsam versucht man, das Dunkelfeld im Netz aufzuhellen. Du solltest deswegen bei auffälligen Posts nicht einfach wegsehen. Wenn dir strafbare Äußerungen begegnen, dann melde sie der Polizei und stelle eine Anzeige.