Polizei warnt vor Betrügern die junge Leute anwerben
- von Rado
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Viele Clubs und soziale Netzwerke sind momentan Schauplatz einer Masche, die vor allem junge Leute zwischen 15 und 20 Jahren ins Visier nimmt. Laut der Meldung vom 23.06.2025 gegen 09:26 Uhr warnt die Polizei Bremen eindringlich davor, dass Betrüger gezielt auf gutgläubige Personen zugehen, um sie als sogenannte „Money Mules“ anzuwerben. Hinter dieser Bezeichnung steckt das Vorgehen, ein fremdes Bankkonto für kriminelle Geldtransfers zu nutzen. Oft tarnt sich das Ganze als scheinbar harmloser Nebenjob, bei dem Ihr angeblich nur kurz Geld empfangen und gegen eine kleine Provision weiterleiten sollt. Doch dieses einträgliche Angebot entpuppt sich fast immer als Geldwäsche, die nach § 261 StGB eine strafbare Handlung darstellt. Jugendliche und junge Erwachsene lassen sich schnell locken, weil es unkompliziert klingt und kaum Aufwand erfordert. Doch wer sein Konto für dubiose Überweisungen hergibt, macht sich strafbar und riskiert neben einer möglichen Kontosperrung auch Probleme mit der Schufa. Die Polizei rät daher dringend, ausdrücklich auf Angebote zu verzichten, bei denen Ihr Eure Kontodaten irgendwelchen Fremden freigebt.
Vorsicht bei scheinbar harmlosen Nebenjobs
Bereits der erste Kontakt zu solchen Angeboten entsteht häufig in Clubs, auf Partys oder direkt über Messenger-Dienste. Dort werdet Ihr manchmal von Unbekannten angesprochen, die betonen, wie leicht sich auf diese Weise Geld verdienen lässt. Eine Win-win-Situation sei es, so heißt es, denn das Geld wirke auf den ersten Blick vollkommen seriös. Tatsächlich stammt es nach den Erkenntnissen der Polizei Bremen jedoch oftmals aus Betrugsdelikten. Das bedeutet, dass Ihr unwissentlich zum Handlanger werdet. Durch das Weiterleiten dieser Summen finden kriminelle Gelder ihren Weg in scheinbar unverdächtige Kanäle, und Ihr steht rechtlich dafür ein. Es drohen Strafverfahren, und selbst wenn es nicht zu einer direkten Verurteilung kommt, bleiben böse Überraschungen wie Kontosperrungen oder Rückforderungen ein großes Thema. Die Täter handeln dabei ziemlich raffiniert: Sie sprechen gezielt diejenigen an, die sich über einen lukrativen Nebenverdienst freuen würden. Oft wissen die neuen „Geldempfänger“ gar nicht, dass sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr soziales Umfeld in Schwierigkeiten bringen können.
Polizei informiert und bittet um Wachsamkeit
Um dieser verbreiteten Masche entgegenzutreten, verteilt die Polizei Bremen Flyer, veröffentlicht ein eigenes Social-Media-Video und engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit. Damit sollen möglichst viele von Euch für das Thema sensibilisiert werden. Zusätzlich wird dazu aufgerufen, verdächtige Anzeigen und Nachrichten konsequent zu melden, statt sich auf unsichere Absprachen einzulassen. Auch wer bereits in Kontakt mit dubiosen Personen stand, wird gebeten, dies nicht nur im eigenen Freundeskreis zu thematisieren, sondern sich bei Auffälligkeiten direkt an die Polizei zu wenden. Ein Blick auf die offiziellen Kanäle der Polizei Bremen und auf www.Polizei.Bremen.de lohnt sich, denn dort findet Ihr weitere Informationen zum Vorgehen der Betrüger, Hinweise auf aktuelle Aktionen sowie das erwähnte Video. Am Ende gilt vor allem eines: Gebt niemals leichtfertig Eure Kontodaten heraus und seid skeptisch bei vermeintlichen Traumjobs, die schnell viel Geld versprechen.
Quellangabe: Polizeipresse-Bremen