Polizei Bremen kontrolliert Personen zur Bekämpfung von Drogenkriminalität
- von Daniel Hornick
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Am vergangenen Wochenende kontrollierte die Polizei Bremen zusammen mit der Bundespolizei im Bereich Bahnhofsvorstadt und Steintorviertel zahlreiche Personen. Der Fokus lag sowohl auf der Bekämpfung der Drogenkriminalität als auch auf der Einhaltung des bestehenden Waffenverbots. Ab 18:30 Uhr starteten die Maßnahmen am Bahnhof mit mehreren Teams, die auch zentrale Orte wie den Philosophenweg und den Tivoli in den Blick nahmen. Im Ostertor- und Steintorviertel achtete die Polizei besonders an bekannten Plätzen wie dem Fehrfeld und dem Ziegenmarkt auf mögliche Verstöße. Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte über 140 Personen. Sie sprachen neun Platzverweise aus und stellten unter anderem Messer, einen vierstelligen Bargeldbetrag, verschiedene Drogen wie Kokain, Ecstasy und Cannabis sowie verschreibungspflichtige Medikamente sicher. Außerdem wurden mehrere fremde Ausweisdokumente und Bankkarten aufgedeckt. Die Polizei fertigte mehrere Anzeigen wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz, gegen das Betäubungsmittelgesetz und weitere Ordnungswidrigkeiten an.
Polizeieinsatz mit mehreren Tatverdächtigen und unterschiedlichen Delikten
Während der Kontrollen griffen die Polizisten mehrmals direkt ein. In der Freitagnacht stellten die Beamten bei einem Verdächtigen am Gustav-Deetjen-Tunnel eine Tüte mit verschreibungspflichtigen Schmerztabletten sicher. Bei anderen Durchsuchungen entdeckten sie verschiedenste Drogen und fanden einen Bunker mit Marihuana, Ecstasy und Kokain in der Linienstraße. Bei einem mutmaßlichen Straßendealer konnten die Einsatzkräfte zudem ein größeres Bargeldbündel beschlagnahmen. Auch im Bereich der Straßenbahngleise gab es einen Fund von fremden Ausweisdokumenten und Bankkarten, hier wurde eine Anzeige wegen Unterschlagung gestellt. Bei einem Fall von gefährlicher Körperverletzung schlug ein Mann seinem Gegenüber mit einer Glasflasche ins Gesicht. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter fest und brachte ihn direkt auf die Wache.
Nachhaltige Sicherheit durch regelmäßige Schwerpunktkontrollen
Am Samstagabend ahndeten die Einsatzkräfte zudem Verstöße gegen das Glasflaschenverbot. Sie unterstützten eine Polizeistreife bei einem tätlichen Angriff und führten Jugendschutzkontrollen durch. Außerdem brachte die Polizei eine vermisste Jugendliche zurück und setzte einen Platzverweis in Gewahrsam um. Insgesamt ermittelten die Kräfte 15 Aufenthaltsorte. Der groß angelegte Einsatz ist Teil einer langfristigen Strategie der Polizei Bremen, die Sicherheit im Bahnhofsviertel und im Viertel dauerhaft zu erhöhen. Gemeinsam mit weiteren Behörden plant die Polizei auch künftig regelmäßige, teils verdeckte Kontrollen an diesem neuralgischen Punkt der Stadt. Ziel ist es, Drogen- und Waffenkriminalität konsequent zu verfolgen und das Sicherheitsgefühl insbesondere an den bekannten Hotspots weiter zu stärken.
Quelle: Polizeipresse-Bremen