Neustart am Hauptbahnhof

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*bonsai* / photocase.de

Jeden Tag bin ich am Bremer Hauptbahnhof unterwegs und jeden Tag gruselt es mich. Nicht weil dort soviele Menschen aufeinander treffen oder jede Menge Alkohol oder auch Drogen konusmiert werden. Was mich wirklich nervt und stört sind diese schmuddeligen Ecken - überall liegt Müll, tausende Schrotträder blockieren sichere Abstellplätze für Fahrräder am Bahnhof - im schlimmsten Fall uriniert wieder jemand in eine Ecke und es stinkt. Der Bremer Hauptbahnhof gilt bei der Polizei seit Langem als Brennpunkt. 

 Das ist eine komplexe Gemengelage, die die Polizei alleine nicht bewältigen kann!
Bürgermeister Carsten Sieling

Begleitet wird die Kriminalitätslage von vielen Unordnungserscheinungen sowie Personengruppen, die am Bahnhof lagern oder sich dort treffen. Der Senat hat deswegen Innensenator Mäurer im vergangenen Jahr gebeten, ein Konzept mit diversen Maßnahmen und Ansätzen unter Einbeziehung der unterschiedlichsten Akteurinnen und Akteure aus dem Bahnhofsumfeld zu entwickeln, um die gesetzten Ziele so schnell wie möglich zu erreichen. Mit dem jetzt vorliegenden Programm wollen wir den Bahnhof und sein Umfeld wieder zum beliebten Treffpunkt in der Stadt machen und ihm zugleich sein Schmuddel-Image nehmen. 

An dieser Aufgabe müssten neben der Polizei, den Fachleuten anderer Ressorts, den engagierten Helferinnen und Helfern von Initiativen, Vereinen und Organisationen als auch die Anrainer mitwirken. Dafür bräuchte es jemanden, der die vielen Fäden in der Hand behalte und das seit Spätsommer vergangenen Jahres aufgebaute Netzwerk "Partnerschaft attraktiver Bahnhof" weiterentwickle.

Gegen die Vermüllung am Bahnhof, das Verrichten der Notdurft in der Öffentlichkeit, Trinkgelage oder das Campieren auf öffentlichen Flächen soll konsequent vorgegangen werden. Für die öffentlichen Flächen werden die Beschäftigten von "Die Bremer Stadtreinigung" (DBS) zuständig sein, die seit 1. Juli im Einsatz sind. Private Flächen sind von den Eigentümern sauber zu halten. Der neue Ordnungsdienst, der ab Oktober seine Arbeit aufnehmen wird sowie die Polizei, sollen dafür Sorge tragen, dass die Eigentümer ihren Pflichten auch nachkommen. Die öffentlichen Flächen im Umfeld des Bahnhofs wiederum sollen künftig zweimal am Tag gereinigt werden. Schrotträder werden unverzüglich durch die DBS entfernt. Gegen Müllsünder wird ab Oktober der Ordnungsdienst Verwarnungen und Bußgelder verhängen.

Eine bessere Aufenthaltsqualität versprechen sich Bürgermeister Sieling und Innensenator Mäurer durch Schaffung neuer Sitzgelegenheiten, mehr Außengastronomie und einem neuen Beleuchtungskonzept.

Für obdachlose oder alkoholkranke Menschen und Konsumenten von Drogen, die sich an allen großen Bahnhöfen aufhalten, sollen feste Plätze zu den bereits vorhandenen eingerichtet werden. So ist ein von Sozialarbeitern betreuter Unterstand mit Toiletten in der Nähe des InterCity-Hotels vorgesehen. Zudem soll geprüft werden, ob ein niedrigschwelliges Beschäftigungsangebot für bestimmte Zielgruppen umgesetzt werden kann. In der Prüfung ist außerdem, ob ein Drogenkonsumraum die Situation am Bahnhof verbessern könnte.

Quelle: senatspressestelle - Foto: *bonsai* / photocase.de

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