Mann bedroht Passanten mit Messer und verletzt sich selbst

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Ein ungewöhnlicher Vorfall hat am Sonntagnachmittag in Bremen-Findorff für Aufsehen gesorgt. Nach bisherigen Informationen bemerkten Passantinnen und Passanten an der Hemmstraße einen 43-Jährigen, der sich in einer Kneipe zunächst selbst mit einem Messer und einer Flasche bedrohte. Er deutete dabei an, alles und jeden zu gefährden, der ihm in die Quere kommen sollte. Diese Ankündigung versetzte die Umstehenden in Unruhe, zumal die Situation eskalierte, als der Mann sich wenig später in den Außenbereich eines nahegelegenen Eiscafés begab. 

Dort fügte er sich mit einem Gegenstand leichte Verletzungen am Hals zu. Da er sich nicht beruhigen ließ, ging er offenbar aggressiv auf die eintreffenden Einsatzkräfte zu. Etwa 20 bis 30 Gäste verließen in Panik das Eiscafé und versuchten, sich mit Tischen und Stühlen zu schützen, um dem bedrohlichen Auftreten zu entgehen. Um eine unmittelbare Gefahr für den Mann selbst sowie für weitere Personen zu verhindern, kam ein Taser-Einsatz zum Tragen. Der 43-Jährige wurde damit überwältigt, sodass größere Schäden verhindert werden konnten. Kurze Zeit danach stellten Rettungskräfte fest, dass die Verletzungen am Hals lediglich oberflächlich waren. Niemand sonst wurde verletzt, allerdings erlitten zwei Polizisten leichte Blessuren. Im Anschluss erfolgte die weitere Versorgung des Aggressors in einem Krankenhaus, bevor er in eine psychiatrische Einrichtung überführt wurde.

Weitere Hintergründe zum Geschehen

Der Vorfall ereignete sich am 01.06.2025 gegen 16:30 Uhr und sorgte in einer sonst eher ruhigen Gegend für große Verunsicherung. Wer in Bremen-Findorff unterwegs war, dürfte die lauten Sirenen und das rasche Eintreffen mehrerer Funkstreifenwagen bemerkt haben. Laut ersten Berichten war der 43-Jährige nicht zu beruhigen und ignorierte sämtliche Versuche, mit ihm friedlich Kontakt aufzunehmen. Stattdessen schien er in einem psychischen Ausnahmezustand zu sein, der durch seine deutlichen Drohungen gegenüber Umstehenden und Einsatzkräften immer weiter zuspitzte. In dieser explosiven Lage entschieden sich die Polizisten an Ort und Stelle für den Gebrauch des Distanz-Elektro-Impuls-Geräts, um eine akute Eigen- und Fremdgefährdung zu unterbinden. Dass niemand aus dem Kreis der flüchtenden Gäste verletzt wurde, ist den raschen Schutzmaßnahmen der Anwesenden sowie dem besonnenen Eingreifen der Polizei zu verdanken. Manche Personen in der Nähe berichteten, sie hätten zum ersten Mal erlebt, wie schnell das Szenario außer Kontrolle geraten kann, wenn jemand plötzlich in Bedrängnis gerät und sich gefährlich verhält. Zwei Beamtinnen bzw. Beamte zogen sich dennoch leichte Verletzungen zu, konnten jedoch nach der Erstversorgung ihren Dienst fortsetzen. Anschließend kümmerten sich die Rettungskräfte um den 43-Jährigen, dessen oberflächliche Verletzungen am Hals medizinisch überprüft wurden.

Aktueller Stand und laufende Ermittlungen

Nach der Erstversorgung erfolgte die Überführung des Mannes in ein psychiatrisches Krankenhaus, um dort eine entsprechende Behandlung sicherzustellen. Die Polizei teilte mit, dass weitere Ermittlungen noch andauern. Dabei dürften unter anderem Hintergründe zum psychischen Zustand des 43-Jährigen sowie die genauen Umstände seines bedrohlichen Verhaltens eine Rolle spielen. Für die Anwohner in Bremen-Findorff dürfte das Ereignis dennoch einen Schreckmoment darstellen. Gerade in belebten Vierteln rechnet man eher selten damit, dass eine alltägliche Auszeit im Eiscafé in einen solchen Ausnahmezustand mündet. Letztlich zeigt dieser Vorfall sehr deutlich, dass rasches Handeln der Einsatzkräfte und die Wachsamkeit der Umgebung dazu beitragen können, gefährliche Situationen zu entschärfen. Unbeteiligte haben nach ersten Erkenntnissen keine weiteren Einschränkungen erlitten, und die Hemmstraße konnte wenig später wieder freigegeben werden. Weitere Hinweise zu den Beweggründen oder möglichen legalen Konsequenzen für den 43-Jährigen werden zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Bis dahin bleibt abzuwarten, welche Details die polizeilichen Nachforschungen noch ans Licht bringen.

Quellangabe: Polizeipresse-Bremen

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