Am vergangenen Dienstagabend nahm die Gewalt in Bremen eine neue Dimension an. In zwei getrennten Vorfällen, die sich in den Stadtteilen Neustadt und Gröpelingen ereigneten, kamen Macheten als Waffen zum Einsatz. Die Polizei Bremen reagierte schnell und konnte mehrere Tatverdächtige vorläufig festnehmen, womit sie ein weiteres Eskalieren der Situationen verhinderte.

Konflikt vor Kiosk eskaliert

Der erste Vorfall trug sich in der Friedrich-Ebert-Straße zu, wo ein Streit um eine Parksituation vor einem Kiosk zwischen einem 46-Jährigen und zwei jungen Männern, die in einem Toyota unterwegs waren, ausbrach. Der Streit eskalierte schnell, als die jüngeren Männer ausstiegen und versuchten, den Älteren anzugreifen. Während der Auseinandersetzung zogen die Angreifer eine Machete und setzten diese gegen den 46-Jährigen ein. Passanten griffen ein und beendeten den Übergriff. Der Angegriffene erlitt leichte Verletzungen und musste ins Krankenhaus. Die Polizei konnte die Tatverdächtigen wenig später anhalten und die Machete sicherstellen. Die Ermittlungen zu diesem Fall laufen noch.

Tumult vor Lokal

Eine Stunde nach dem ersten Vorfall meldete sich ein weiterer Schauplatz der Gewalt. In der Ritterhuder Straße gerieten 10 bis 20 Personen vor einem Lokal in eine heftige Auseinandersetzung. Auch hier wurden Waffen eingesetzt: Eine Machete und ein abgebrochener Flaschenhals kamen zum Einsatz. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und konnte die Situation schnell unter Kontrolle bringen. Zum Glück gab es keine Verletzten. Die Waffen wurden zwei Männern im Alter von 26 und 41 Jahren zugeordnet. Die Polizei erfasste die Personalien von Zeugen und Beteiligten, um die Ermittlungen fortzusetzen.

Aufruf an die Öffentlichkeit

Die Polizei Bremen bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei den Ermittlungen zu beiden Vorfällen. Zeugenhinweise können beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 abgegeben werden.