Autokorso bei Hochzeit in Bremen verursacht Verkehrsbehinderungen

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Am Samstagabend, dem 21.06.2025, fiel in Bremen-Hemelingen ein spontaner Autokorso auf, der anlässlich einer Hochzeit in Fahrt geriet. Mehrere Zeugen bemerkten die Fahrzeugkolonne zunächst im Hemelinger Tunnel und beobachteten, wie sie sich anschließend über die Pfalzburger Straße in Richtung Stresemannstraße verlagerte. Durch wiederholtes Abbremsen und niedrige Geschwindigkeiten kam es zu erheblichen Behinderungen anderer Verkehrsteilnehmer. Zu allem Überfluss befuhren einige Wagen zeitweise die Gegenfahrbahn, während tanzende Personen auf der Straße für zusätzliche Unübersichtlichkeit sorgten. Die Polizei Bremen ging der Sache umgehend nach und kontrollierte alle Beteiligten. Dabei wurden Personalien aufgenommen und eindringliche Gespräche über die Verantwortung im Straßenverkehr geführt. Nachdem die Fahrzeuge einzeln weiterfahren durften, fertigten die Einsatzkräfte eine Strafanzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr sowie mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Mit deutlichen Worten betonte die Polizei, dass die Freude über eine Hochzeitsfeier niemanden dazu berechtigt, grundlegende Verkehrsregeln außer Acht zu lassen.

Gefahren durch unkontrollierte Hochzeitsfahrten

Ein Autokorso sorgt zwar oft für ausgelassene Stimmung, birgt jedoch auch Risiken. Wer sich einer derartigen Feierlichkeit im öffentlichen Raum anschließt, unterschätzt schnell die Auswirkung auf das Verkehrsgeschehen. Abrupte Bremsmanöver, unnötiges Schlingern zwischen den Fahrspuren oder das Befahren der Gegenfahrbahn erhöhen die Unfallgefahr für alle Beteiligten. Hinzu kommt, dass tanzende Personen auf der Fahrbahn leicht übersehen werden können, was nicht nur im Hemelinger Tunnel eine brenzlige Situation schafft. Die Polizei warnt regelmäßig vor solchen Aktionen, weil sie andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft ziehen und den Verkehrsfluss nachhaltig stören. Hier trifft Rücksichtslosigkeit auf mangelndes Gefahrenbewusstsein. Es empfiehlt sich daher dringend, bei Hochzeitsfeiern oder Partykonvois im Straßenverkehr einen kühlen Kopf zu bewahren. Übermütige Fahrmanöver oder der scheinbar harmlose Spaß, einige Tanzschritte auf dem Asphalt hinzulegen, wirken sich schnell nachteilig auf die allgemeine Sicherheit aus. Wer plant, die eigene Freude mit anderen auf den Straßen Bremens zu teilen, sollte sich vorher über geltende Vorschriften informieren und so Unfälle oder rechtliche Konsequenzen vermeiden.

Klare Konsequenzen und deutliche Botschaften

Die Reaktion der Polizei Bremen macht deutlich, dass regelwidrige Fahrten in Hochzeitsgesellschaften nicht geduldet werden. Gerade in staugefährdeten Gebieten wie dem Hemelinger Tunnel oder in engen Stadtbereichen kann selbst eine kurze Blockade zum Problem werden. Das Gesetz sieht daher neben Ordnungswidrigkeitenanzeigen auch strafrechtliches Vorgehen vor, falls Nötigung oder andere schwerwiegende Verstöße vorliegen. In diesem Fall sollen die erhobenen Personalien und die ausführlichen Gespräche der Beamten als Mahnung dienen. Ob man zu einer Hochzeit mit mehreren Fahrzeugen anreist oder als Gast mitfährt, es empfiehlt sich generell, den Verkehr achtsam zu berücksichtigen. Eine angemeldete und ordnungsgemäß durchgeführte Feier minimiert nicht nur das Risiko von Anzeigen, sondern zeigt auch ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber Unbeteiligten. Wenn Freude zur Rücksichtnahme wird, bleibt die Stimmung ungetrübt und alle kommen sicher ans Ziel.

Quellangabe: Polizeipresse-Bremen

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