Christopher Street Day Bremen 2025

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Christopher Street Day Bremen 2025

Der Christopher Street Day Bremen 2025 war ein lauter, bunter und politischer Tag in der Hansestadt. Bereits am Vormittag versammelten sich Tausende Menschen rund um den Altenwall, um gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Sichtbarkeit auf die Straße zu gehen. Gegen Mittag setzte sich die Parade mit mehr als 20 Trucks und Gruppen in Bewegung. Mit Musik, Transparenten und viel Kreativität zog der Aufzug über den Osterdeich, durch das Bremer Viertel und weiter Richtung Hauptbahnhof und Wallanlagen. Immer mehr Menschen schlossen sich an.

In der Spitze waren rund 29.000 Teilnehmende unterwegs – so viele wie nie zuvor in Bremen. Trotz der Größe des Aufzugs herrschte eine durchweg positive und friedliche Atmosphäre. Die Route war gesäumt von jubelnden Menschen, von Balkonen wehten Regenbogenfahnen, und an jeder Ecke gab es Applaus und Unterstützung. Das Motto Pride must go on war nicht nur ein Slogan, sondern ein gelebtes Statement. Auch viele Initiativen, Organisationen und politische Vertreter*innen nutzten den Tag, um für queere Rechte, Gleichstellung und Schutz vor Diskriminierung zu demonstrieren.

Christopher Street Day Bremen 2025: Feiern mit Haltung

Nach dem Ende der Demonstration war die Stimmung in der Innenstadt elektrisiert. Viele zog es direkt weiter zum Pride Night Bremen 2025, das in mehreren Clubs und Open-Air-Locations stattfand. Mit über 4 Floors, Dragshows, Lichtinstallationen und einer großen Outdoor-Stage war für alle Fans der queeren Partyszene etwas dabei. Besonders beliebt: Die Acts auf der Bühne am Schuppen 2 und im Studio, wo bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert wurde. Die Mischung aus Musik, Begegnung und politischer Botschaft machte den Tag zu einem echten Highlight im Bremer Veranstaltungskalender. Viele Besucher*innen kamen nicht nur aus Bremen, sondern auch aus dem Umland und sogar aus Hamburg oder Hannover. Es wurde getanzt, geküsst, gesungen und gemeinsam gelacht – ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig sichere Räume und sichtbare Events für die queere Community sind. Mehr Eindrücke findest du im Cityflash-Bericht von Szenenight.

Polizeieinsätze und klare Haltung gegen Hass

So schön der Tag für die meisten war, so gibt es doch auch Schattenseiten, die nicht verschwiegen werden dürfen. Am Nachmittag kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall: Ein Autofahrer missachtete Absperrungen am Herdentorsteinweg und fuhr direkt auf Polizeikräfte zu. Nur durch einen Sprung zur Seite konnten sich die Einsatzkräfte retten. Der Mann wurde festgenommen, leistete Widerstand und biss einem Polizisten in die Hand. Ihn erwarten mehrere Strafanzeigen. Darüber hinaus wurde der friedliche CSD von zwei strafbaren Vorfällen begleitet: Zwei Männer zeigten unabhängig voneinander den Hitlergruß – einmal gegenüber der Demo, einmal in Richtung Polizei. Auch hier wurden Ermittlungen aufgenommen. Solche Vorfälle zeigen, warum Veranstaltungen wie der Christopher Street Day so wichtig sind: Sie setzen ein Zeichen gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung. Trotz dieser negativen Ausreißer bleibt der Gesamteindruck positiv. Die Polizei lobte das Verhalten der Teilnehmenden und sprach von einer „friedlichen und gelungenen Veranstaltung“. Noch mehr Informationen zur Route, dem politischen Motto sowie weiteren Aktionen findest du auf der offiziellen Website des CSD Bremen.

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