22.11.2025 PELICAN FESTIVAL IM TA TÖFF

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Als ich den Club betrat, war die Luft schon geladen vor Vorfreude – und das nicht zu knapp. Mehr als 30 DJs auf vier Floors, das Pelican Festival hatte alle Versprechen eingelöst. Auf der Mainstage knallte Rawstyle, Uptempo, Hardcore – Bass, der durch Mark und Bein ging. Aber es waren nicht nur die Beats, die den Puls zum Rasen brachten, sondern dieses elektrisierende Gefühl: Nach zwei Jahren einfach wieder zusammen feiern, als gäbe es kein Morgen.

Während man sich von Floor zu Floor kämpfte, tauchte man in ganz unterschiedliche Welten ein. Auf der „Krach“-Stage vibrierte alles unkonventionell, rebellisch – knarzige Sounds mischten sich mit spontanen Crowd-Aktionen. Die Hardcore-Area war ein minimalistischer Albtraum aus hämmernden Drums und ekstatischen Schreien, während der Techno-Floor mit seinen hypnotischen Patterns alle Emotionen in eine seltsame Euphorie aus Licht und Schweiß verwandelte. Es war, als würde jede Ecke im Ta Töff ihre eigene Identität haben – und wir waren mitten drin.

Das Publikum war ein bunter Haufen: junge Leute, die aus ganz Norddeutschland angereist waren, lachende Gruppen, einzelne Gesichter, die komplett in den Vibes verloren waren. Man hat sich angestupst, gejubelt, getanzt, geweint – oder zumindest so getan, als ob man gleich weinen müsste, weil der Moment so intensiv war. Für einen Augenblick war man nicht einfach nur ein Gast, man war Teil einer Gemeinschaft. Musik verband uns alle, und der Raum wirkte wie ein riesiges Herz, das im Takt pochte.

Am Ende der Nacht, als die letzten Tracks abklangen und die Lichter wieder auf ein sanftes Flackern stellten, war da dieses Nachbeben: Glück, Erschöpfung, eine tiefe Zufriedenheit. Wir standen draußen vor dem Eingang, rauchten, redeten, lachten – und keiner wollte so recht gehen. Das Pelican Festival hat nicht nur Beats geliefert, sondern Erinnerungen geschaffen, die nachhallen. Ich verließ den Ta Töff mit schmerzenden Beinen, aber meinem Kopf voller Sound und meinem Herz voller Bass.

 

 

 

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