Tame Impala kündigt neues Album Deadbeat mit Rave-Sound an
- von Kai Schöning
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Tame Impala ist zurück und kündigt mit „Deadbeat“ sein fünftes Album an. Kevin Parker setzt erneut Maßstäbe und liefert einen Sound, der zwischen euphorischem Rave und introspektiver Selbstreflexion changiert. Das neue Werk erscheint am 17. Oktober 2025 und wird schon jetzt als eines der spannendsten Releases des Jahres gehandelt.
Neues Album „Deadbeat“ von Tame Impala
Tame Impala kündigt sein fünftes Studioalbum „Deadbeat“ an, das am 17. Oktober 2025 über Columbia Records erscheint. Die Platte wurde in den letzten Jahren zwischen Fremantle und dem Wave House Studio von Kevin Parker in Injidup (Westaustralien) produziert. Mit „Deadbeat“ schlägt Parker ein neues Kapitel auf: Minimalistische Klangwelten verschmelzen mit treibenden Rave-Elementen, inspiriert von der Bush-Doof-Szene in Australien. Das Ergebnis ist ein futuristischer, intensiver Sound, der auf intime Texte trifft, die sich mit Selbstironie, emotionalen Tiefpunkten und Alltagsnuancen auseinandersetzen. Schon die erste Single „Loser“, die gestern veröffentlicht wurde, zeigt die neue Richtung. Das dazugehörige Video, inszeniert von Kristofski und mit Schauspieler Joe Keery in der Hauptrolle, macht die visuelle Dimension dieser neuen Ära deutlich. Damit knüpft Tame Impala an seine Rolle als innovativer Vorreiter an, der immer wieder die Grenzen von Psychedelic Rock, Pop und elektronischer Clubmusik verschiebt.
Die Single „Loser“ und erste Eindrücke
Die brandneue Single „Loser“ gibt einen intensiven Vorgeschmack auf das kommende Album. Der Track kombiniert hypnotische Rhythmen, elektronische Soundflächen und den typischen trippigen Vibe, für den Tame Impala seit Jahren gefeiert wird. Lyrisch bewegt sich Parker in einem Spannungsfeld aus Selbstkritik und ironischer Resignation. In „Deadbeat“ verdichtet sich dieses Thema zu einem übergreifenden Konzept: das Leben als Schleife aus Hochs und Tiefs, begleitet von treibenden Beats, die einen tiefer hineinziehen. Das Musikvideo unterstreicht diese Atmosphäre auf beeindruckende Weise und zeigt, wie sehr Parker auch visuell auf ein konsistentes Storytelling setzt. Seine Fähigkeit, melancholische Gedanken mit euphorischer Tanzbarkeit zu verweben, hebt Tame Impala einmal mehr in eine Liga für sich. Wer noch tiefer in ähnliche Trends, Releases und Club-Sounds eintauchen möchte, findet passende Beiträge in der Rubrik Musik auf Szenenight.de.
Sammlerstücke und Besonderheiten zum Release
Für Fans gibt es zum Release von „Deadbeat“ exklusive Vinyl-Versionen und Kassetten. Zwei verschiedene farbige Vinyls erscheinen über Urban Outfitters und Indie Record Store, dazu kommen limitierte nummerierte Kassetten, die ausschließlich über Brooklyn Vegan und Alternative Press zu haben sind. Diese Sammler-Editionen spiegeln die Detailverliebtheit wider, mit der Kevin Parker seine Veröffentlichungen plant. Aber auch musikalisch bleibt er konsequent: Wo das Vorgängeralbum „The Slow Rush“ stark von Fragen nach Zeit und Vergänglichkeit geprägt war, widmet sich „Deadbeat“ den emotionalen Zwischentönen des Alltags. Parker bringt dieses Thema auf seine unverkennbare Art: introspektiv, psychedelisch und doch immer tanzbar. Damit gelingt es ihm, das Spannungsfeld zwischen Wohnzimmer und Ravefloor zu überbrücken, ohne Kompromisse einzugehen. Das Album verspricht, ein Soundtrack für Nächte zu sein, in denen Realität und Traum ineinanderfließen.
Tame Impala als globale Ausnahmestimme
Tame Impala ist mehr als nur ein Projekt – es ist die Stimme von Kevin Parker, einem der prägenden Künstler unserer Zeit. Seit dem Debüt „InnerSpeaker“ (2010) hat er immer wieder neue Maßstäbe gesetzt und seine Musik konsequent weiterentwickelt. Mit Erfolgen wie „Currents“ (2015) und „The Slow Rush“ (2020), mehreren Nummer-1-Alben, über zwei Milliarden Streams und internationalen Auszeichnungen – darunter GRAMMYs, ARIA Awards und ein BRIT Award – gehört er längst zur Elite der modernen Musikszene. Seine Zusammenarbeit mit Künstlern wie Dua Lipa, The Weeknd, Lady Gaga oder Travis Scott beweist zudem seine Vielseitigkeit. Doch mit „Deadbeat“ zeigt Parker erneut, dass er auch ohne große Features die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sein unverwechselbarer Mix aus psychedelischen Soundexperimenten, eingängigen Melodien und zeitgeistigen Rave-Anleihen macht ihn zu einem Künstler, der gleichzeitig Teil der Popkultur ist und doch Außenseiter bleibt – ein Spagat, den nur wenige meistern.