Miley Cyrus verbindet Emotionen, Legenden und experimentelle Musik
- von Kai Schöning
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Miley Cyrus meldet sich mit neuer Musik zurück – und das gleich doppelt spannend. Mit der Deluxe-Version von „Something Beautiful“ bringt sie nicht nur zwei brandneue Tracks heraus, sondern auch eine große Portion Emotionen. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Single „Secrets“, die zusammen mit den Fleetwood-Mac-Legenden Lindsey Buckingham und Mick Fleetwood entstanden ist. Damit zeigt Miley Cyrus einmal mehr, wie stark sie es versteht, verschiedene musikalische Welten miteinander zu verbinden.
„Secrets“: Tiefe Emotionen und große Namen
Der neue Song „Secrets“ von Miley Cyrus ist alles andere als ein gewöhnlicher Release. Schon bei den ersten Tönen wird klar, dass hier etwas Besonderes entstanden ist. Gemeinsam mit den zwei Ikonen von Fleetwood Mac, Lindsey Buckingham und Mick Fleetwood, hat sie ein Stück geschaffen, das musikalisch wie emotional unter die Haut geht. Der Song ist von persönlichen Erfahrungen geprägt: Miley Cyrus schrieb ihn über die Beziehung zu ihrem Vater und das Bedürfnis nach Ehrlichkeit – egal, wie verletzlich diese Offenbarungen auch sein können. Diese Tiefe spiegelt sich nicht nur in der Musik wider, sondern auch im begleitenden Musikvideo. Gedreht im legendären Million Dollar Theatre in Los Angeles, präsentiert sich Cyrus in extravaganten Outfits von Iris Van Herpen Couture und Maison Margiela. Dass die Sängerin auch visuell in einer eigenen Liga spielt, ist nicht neu – doch hier wird es auf die Spitze getrieben. Das Video entstand unter ihrer eigenen Regie, unterstützt von Jacob Bixenman und Brendan Walter, und knüpft damit direkt an den bildgewaltigen Charakter ihres Albums „Something Beautiful“ an.
Something Beautiful Deluxe – mehr als ein Nachschlag
Das ursprüngliche Album „Something Beautiful“ hat in Kritikerkreisen hohe Wellen geschlagen. Die New York Times nannte es „erfrischend ehrlich und groß“, während Pitchfork es als „das bisher ambitionierteste und lohnenswerteste Werk“ der Künstlerin bezeichnete. Mit der Deluxe-Version zeigt sich Miley Cyrus nun noch experimentierfreudiger. Neben „Secrets“ enthält das erweiterte Album auch den 13-minütigen Track „Lockdown“, bei dem niemand Geringeres als David Byrne mitwirkt. Byrne, bekannt als Kopf der Talking Heads, ist ein Meister darin, musikalische Grenzen aufzulösen – und genau das macht sein Feature so spannend. Zusammen mit Cyrus entsteht eine Mischung aus Konzeptkunst und Pop, die den Charakter dieser Ära perfekt einfängt. Damit beweist sie, dass Miley Cyrus längst nicht nur Popstar ist, sondern eine Künstlerin, die Genres sprengt und Emotionen in Sound und Bild übersetzt. Wer bereits vom visuellen Album begeistert war, bekommt jetzt noch einmal eine neue Facette geboten.
Musik, die Generationen verbindet
Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Buckingham, Fleetwood und Byrne zeigt, wie konsequent Miley Cyrus im Hier und Jetzt arbeitet – aber immer mit Blick auf musikalische Traditionen. Das Spannende daran: Sie verbindet Generationen, bringt Legenden mit ihrer eigenen Vision zusammen und schafft so Brücken für ein junges wie erfahrenes Publikum. Vor allem die Single „Secrets“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie persönliche Geschichten durch große Namen und künstlerischen Mut noch mehr Kraft bekommen. Cyrus selbst sprach im Podcast „Reclaiming“ mit Monica Lewinsky offen darüber, wie persönlich die Entstehung war. Sie wollte die Person sein, der ihr Vater seine Geheimnisse anvertrauen kann – auch, wenn das nicht immer leicht ist. Diese Ehrlichkeit macht den Song nicht nur zu einem musikalischen Highlight, sondern auch zu einem Fenster in die Seele der Künstlerin. Für alle, die mehr starke Musikgeschichten suchen, lohnt sich auch ein Blick in unsere Musik-Rubrik auf Szenenight.de.