Dilla veröffentlicht persönliche EP über Selbstfindung und Generation
- von Daniel Hornick
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Dilla meldet sich zurück mit einer Veröffentlichung, die viel mehr als nur neue Popmusik ist: Die EP DREIUNDZWANZIG (VÖ: 08.08.) ist ein persönliches Zwischenfazit im Spannungsfeld zwischen Reizüberflutung und Selbstfindung. Nach intensiven Jahren, gefeierten Touren und Kollaborationen, nimmt sie dich mit auf eine Reise voller Ehrlichkeit, sensibler Vibes und einem Sound, der genau den Nerv ihrer Generation trifft. Fwd: Dilla – ein Release, das zeigt, dass sie endgültig angekommen ist.
EP „DREIUNDZWANZIG“ – ein musikalisches Kapitel voller Fragen und Antworten
Mit DREIUNDZWANZIG präsentiert Dilla sechs Songs, die alle in ihrem 23. Lebensjahr entstanden sind und damit eine sehr persönliche Note tragen. Das Werk ist geprägt von Themen wie Älterwerden, veränderten Freundschaften und der Suche nach sich selbst. Besonders stark zieht sich die Frage durchs Album: Was bleibt, wenn sich alles um einen herum verändert? Antworten gibt die Musik nicht immer, aber sie eröffnet Räume zum Fühlen und Reflektieren. Die Fokussingle „Angst“ wirkt wie ein vorsichtiger Sonnenstrahl nach einer durchzechten Nacht – warm, klar und gleichzeitig melancholisch. Auch Songs wie „Mein schönstes Kleid“ oder „Schwere Worte“ verdeutlichen, wie sehr Dilla es versteht, subtil große Gefühle in alltägliche Gesten zu kleiden. Damit beweist sie einmal mehr, dass Fwd: Dilla nicht nur für starken Pop steht, sondern für echte Geschichten, mitten aus dem Leben.
Dilla: Vom Standby-Modus zurück in den Fahrersitz
Einer der ehrlichsten Songs der neuen Veröffentlichung ist „Autopilot“. Der Track entstand in einer Phase, in der sich Dilla selbst wie im Standby fühlte. Statt einfach weiterzumachen, setzte sie sich mit diesem Zustand auseinander und fand so ihren Weg zurück in Kontrolle und Selbstbestimmung. „Autopilot“ beschreibt den Moment, wieder das Steuer des eigenen Lebens in die Hand zu nehmen. Dieses Gefühl teilen viele aus ihrer Generation, die mit Reizüberflutung, Erwartungsdruck und dem ständigen Wandel kämpfen. Genau darin liegt die besondere Kraft ihrer Musik: keine einfache Unterhaltung, sondern Spiegel und Ventil zugleich. Produziert wurde die EP gemeinsam mit Cornelius Kuron, was den Songs ihren klaren und warmen Sound verleiht. Wer Fwd: Dilla bisher kannte, erlebt hier die bisher persönlichste Seite der Künstlerin – mutig, nahbar und extrem ehrlich.
Dilla live und ihr Platz in der deutschen Pop-Szene
Am 07.08. feierte Dilla die Veröffentlichung von DREIUNDZWANZIG mit einer exklusiven Release-Show in Berlin. Gerade ihre Live-Auftritte machen deutlich, wie sehr sie ihr Publikum mitreißen kann. Schon mit ihrem Debütalbum „Also bin ich“ und der EP „Also was jetzt?“ hat sie bewiesen, dass sie das Lebensgefühl einer Generation wie kaum jemand sonst auf die Bühne bringt. Dazu kommen Supportshows für Kraftklub und Herbert Grönemeyer sowie eigene ausverkaufte Touren. Heute steht fest: Fwd: Dilla ist keine Newcomerin mehr, sondern eine feste Größe in der deutschsprachigen Poplandschaft. Wer sich über weitere News aus der Pop- und Musikszene informieren will, schaut am besten in der Musik-Kategorie auf Szenenight vorbei. Dort findest du die spannendsten Trends, Releases und Konzertberichte.
Künstlerprofil: Mehr als nur schöne Töne
Dilla – bürgerlich Amadea Ackermann – vereint als Künstlerin Songwriting, Produktion und Performance in einer Person. Sie hat ihren Werdegang früh mit Gitarre und Klavier gestartet, Jazzgesang studiert und später die Entscheidung getroffen, nach Berlin zu ziehen, um ihre Karriere ernsthaft voranzutreiben. Musikalisch kombiniert sie Elemente aus Pop, Indie, Funk, Eurodance, NDW und sogar Techno. Heraus kommt ein Sound, den sie selbstironisch „billig“ nennt, der aber genau deshalb so frisch und ungekünstelt klingt. Mit DREIUNDZWANZIG sortiert sie nicht nur die Songs ihres letzten Jahres, sondern auch persönliche Erfahrungen. Sie schafft Popmusik, die Mut macht, gleichzeitig Nachdenklichkeit zulässt und so nah an der Realität junger Menschen ist, dass man sich fast wie in einem akustischen Tagebuch fühlt. Fwd: Dilla ist also mehr als ein Release-Titel – es ist ein Versprechen an die Zukunft.